Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bramsche-Mitte

Am Freitagabend konnte der Ortsbrandmeister Karsten Pösse neben den Aktiven Kameradinnen und Kameraden, der Jugendfeuerwehr, der Alters- und Ehrenabteilung zahlreiche Gäste aus Politik und der Stadt Bramsche am Feuerwehrgerätehaus an der Osnabrücker Straße begrüßen.

Grußworte sprachen die erste Stadträtin, Frau Glasmeyer, Ortsbürgermeister Winfried Müller, stellvertretend für den Feuerausschuss, Ernst-August Rothert, von der Polizei Bramsche, Phil Havermann, Stadtbrandmeister Jörg Ludwigs, sowie der Kreisbrandmeister Cornelis van de Water.

Nach den Grußworten der Gäste folgte der Jahresbericht des Ortsbrandmeisters. Im Jahr 2023 waren insgesamt 16 Jungen und 7 Mädchen in der Jugendfeuerwehr waren 62 Männer und 7 Frauen aktive in der Feuerwehr tätig. In der Alters- und Ehrenabteilung waren 16 Männer und 2 Frauen tätig. Die Feuerwehr Bramsche-Mitte hat also per 31.12.2023 eine Gesamtstärke von 100 Kameradinnen und Kameraden.

Von der 69 aktiven Kameradinnen und Kameraden haben 32 eine Fahrerlaubnis für die großen Feuerwehrfahrzeuge. 36 von ihnen dürfen atemluftunabhängigen Atemschutz tragen, mehr als die Hälfte der Mitglieder. Es wurden 47 Lehrgänge auf stadt- kreis- und Landesebene besucht.

Insgesamt wurden von der Feuerwehr fast 12.000 Dienststunden geleistet.

Im Jahr 2023 wurden die Brandschützer zu insg. 129 Einsätzen gerufen. 56 Brandeinsätze und 73 technische Hilfeleistungen wurden gefahren. Jeden dritten Tag im durchschnitte werden die Bramscher Blauröcke zu Einsätzen gerufen. Es konnten 28 Personen gerettet werden, oft mit dem Stichwort „Person hinter verschlossener Tür“. Das sind Einsätze, die die Zivilbevölkerung so gar nicht mitbekommt, so Pösse. Zum Teil werden die Personen auch mit der Drehleiter gerettet. Die 25 Jahre alte Drehleiter wird bald durch eine neue ersetzt. Dann heißt es für die Maschinisten wieder schulen, schulen, schulen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Was haben die Brandschützer noch so alles veranstaltet? Das neue Jahr beginnt, wie gewöhnlich mit der Tannenbausammelaktion der Jugendfeuerwehr. Neben zahlreichen Übungsdiensten, im 14 Tage Rhythmus, wurden Übungen, wie eine Personensuche und Rettung am alten Bahngelände (Bahnhofsumfeld) durchgeführt. Dann gibt es noch einmal im Quartal zur Kameradschaftspflege einen Spieleabend. Bei einer Hochzeit wurde Spalier gestanden. Die obligatorische Frühjahrsübung gilt es natürlich auch zu erwähnen. Die Jugendfeuerwehr war im Verbandszeltlager in Otterndorf für eine Woch aktiv. Die Alters- und Ehrenabteilung trifft sich auch alle 4 Wochen zum gemeinsamen Dienst in gemütlicher Runde. Auch wie fast jedes Jahr veranstaltet die Feuerwehr am Feuerwehrgerätehaus am 03.10. den sogenannten „Maus-Türöffnertag“. Zum Volkstrauertag nehmen die Blauröcke gemeinsam an der Gedenkveranstaltung am Ehrenmal teil. Und dann darf zum Jahresende die Weihnachtsfeier nicht fehlen.

„Wann sind wir denn überhaupt noch bei unserer Familie“ gab Pösse als Frage auf.

Um den Übungs- und Einsatzdienst aufrecht zu erhalten ist neueste Technik, ein modernes Feuerwehrhaus und vor allem gute Kameradschaft ganz wichtig. „Wir sind zusammen mit der Politik und der Stadt Bramsche zurzeit auf Grundstückssuche, für einen Neubau der Schwerpunktfeuerwehr. Wir kommen so langsam platztechnisch am alten Standort an unsere Grenzen“ so Pösse.

Nach dem Jahresbericht nahm Pösse die Ernennung zur Feuerwehrfrau / Feuerwehrmann vor. Nach der förmlichen Verpflichtung wurden Mizgin Gültekin zur Feuerwehrfrau und Christoph Friederich sowie Alexander Schnippert zum Feuerwehrmann ernannt.

Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurden: Jannes Rehra, Miguel Schwarzbich, Tobias Thiele und Fabian Wissmann.Stadtbrandmeister Jörg Ludwigs nahm die Beförderung für Simon Bartholomäus zum Löschmeister vor. Weiterhin wurden die Kameraden Michael Wernsing sowie René Reiter zum Oberlöschmeister befördert. Die höchste Beförderung wurde Gerald Reiter zuteil, er darf sich den Dienstgrad des Ersten Hauptlöschmeisters nennen.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden die Kameraden Amin Schnieder, Holger Beckermann und Marcel Legler ausgezeichnet.

Karsten Pösse und sein Stellvertreter Markus Leske bedanken sich mit einem dreifach „Gut Wehr“